Episode 69: Praxistransfer

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Christian Friedrich
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Markus Deimann

Wir sind wieder da! Episode 69 fällt ein wenig aus der Reihe: wir sprechen anlässlich des Sonderthemas bei e-teaching.org über Praxistransfer aus der Wissenschaft (in der Wissenschaft, in die Wissenschaft, und in die Gesellschaft), suchen Parallelen zu Wissenschaftskommunikation, Open Science und Open Access. Feedback wie immer sehr gern hier: http://feierabendbier-open-education.de/2019/10/28/episode-69-praxistransfer/

Was wir trinken

Christian: Kaffee

Markus: Kaffee 

Themenspecial bei e-teaching.org: https://www.e-teaching.org/praxis/themenspecials/praxistransfer-wie-geht-das-eigentlich

Markus Schmidt von e-teaching.org bei twitter https://twitter.com/maschmdt 

e-teaching.org bei twitter https://twitter.com/eteachingorg 

Soziopod https://soziopod.de/

Service Learning https://de.wikipedia.org/wiki/Service_Learning

Citizen Science https://de.wikipedia.org/wiki/Citizen_Science

Open Science https://de.wikipedia.org/wiki/Offene_Wissenschaft 

Open Access https://de.wikipedia.org/wiki/Open_Access

EFI Gutachten https://hochschulforumdigitalisierung.de/de/blog/efi-report-2019-eine-einordnung-von-vier-hfd-experten

edufunk https://edufunk.fm/ 

ZLL 21 https://zll21.de/verein/spenden/

Website Feierabendbier http://feierabendbier-open-education.de/

DUZ: Forschung, Lehre – und was noch?https://www.duz.de/beitrag/!/id/428/forschung-lehre-und-was-noch

Tagesspiegel: Third Mission impossible?https://www.tagesspiegel.de/wissen/hochschulen-und-wissenstransfer-third-mission-impossible/13860312.html

ZEIT: DIE DRITTE MISSION (ZEIT plus) https://www.zeit.de/2018/47/gesellschaftliches-engagement-hochschulen-universitaeten-arbeitsfeld-akademiker

BMBF, Innovative Hochschule https://www.bmbf.de/de/innovative-hochschule-2866.html

8 Kommentare bei „Episode 69: Praxistransfer“

  1. Danke für den schönen Podcast. Ein kleiner Kommentar zur Wissenschaftskommunikation bzw. zum Praxistransfer: Ich denke, den meisten WissenschaftlerInnen fehlt neben ihrer „Lieblingsbeschäftigung“ Forschung, der „Hassliebe“ Drittmitteleinwerbung, dem „notwendigen Übel“ der akademischen Selbstverwaltung und dem „hässlichen Stiefkind ;-)“ der akademischen Lehre einfach die Zeit, nebenbei auch noch gute, sinnvolle und zielgruppenorientierte WissKomm zu betreiben. Ähnlich wie für das ebenso sinnvolle Scholarship of Teaching and Learning zur sukzessiven Verbesserung der Lehre gibt es für Kommunikation und Transfer nach außerhalb des Elfenbeinturms auch leider kaum Anreize. Ich mache häufiger mal Science Slams (siehe z.B. https://www.youtube.com/watch?v=a7QOQG6Uwrw), twittere über technische Experimente mit unseren Studierenden (siehe z.B. https://twitter.com/hashtag/EMVMesstechnik), erkläre die Grundlagen der Elektrotechnik auf YouTube (https://www.youtube.com/channel/UCg3m_otY2T6K2qkvRSUILqg) oder versuche Kindergartenkindern, GrundschülerInnen und Abiturienten die Berührungsängste mit MINT-Fächern zu nehmen (https://twitter.com/hashtag/TagDerOffenenLabort%C3%BCr?src=hash). Das ist alles zeitaufwendig. Dafür habe ich es bisher seit 7 Jahren noch nicht geschafft mich zu habilitieren. Anerkennung gibt es für die anderen Aktionen kaum, Kritik für die fehlende Habilitation schon. Ich kann demnach gut verstehen, wenn andere WissenschaftlerInnen sich auf das im Wissenschaftssystem Wesentliche konzentrieren (und das sind Publikationen und Drittmittel), gerade wenn man sowieso nur eine halbe Stelle, keine Zeit, dafür aber eine befristete Stelle hat. Ich werde trotzdem weiter slammen, twittern, youtuben und bloggen, weil ich Lust darauf habe und es nicht als lästige und unnütze Zeitverschwendung ansehe.

    1. Ja, volle Zustimmung! In den meisten Fällen ist Kommunikation/Outreach in Wissenschaft für Wissenschaftler*innen Feierabendbeschäftigung. Nach meiner Einschätzung steigt aber zumindest die „informelle“ Anerkennung dieser Arbeit in Communities und Netzwerken, meist dann aber jenseits der eigenen Einrichtung. Das hilft nicht auf dem Weg zur Habilitation, aber ist ja auch nicht ganz irrelevant, wenn’s darum geht zufrieden durch den Tag zu gehen. Insofern: stimmt, muss sich ändern und zur Jobbeschreibung und damit zum Zeitbudget eines Menschen in Wissenschaft gehören, wenn er/sie das denn möchte und gut machen kann. Muss ja auch nicht gleich jede*r in jedweder Form top kommunizieren können.

  2. was ist der unterschied von OPEN und dem FREE der wikimedia-foundation?

    1. Ich mag die Prämisse der Frage nicht. Es gibt nicht das „OPEN“, sondern mehrere kontextuell unterschiedliche Open Ausprägungen. Manche betrachten Open aus Sicht von Copyright, andere aus Sicht von Partizipation, andere aus Sicht von offenen Standards und Technologie. Andere kombinieren das, abhängig vom Kontext und den eigenen Anforderungen.

      Und als schneller Disclaimer: auch wenn ich bei Wikimedia Deutschland im Angestelltenverhältnis tätig bin, hier im Podcast spreche ich nur für mich, nicht für Wikimedia.

  3. genau darum habe ich doch gefragt.

    für das wikimedia-universum ist das ein ganz zentraler unterschied. und du lässt es im diffusen, individuellen, allgmeinen.

    während dem letzten #WikidataTrainingZH ist dazu ein eintrag im glossar von http://WikiDienstag.ch entstanden: magst du dort mithelfen die unterscheidung, welche einen praktischen unterschied macht zu klären? https://meta.wikimedia.org/wiki/Dienstag/Glossar#Frei_(Open)

    1. Mag sein, dass andere versuchen sich an Definitionen von Open und Free abzuarbeiten. Mein Ding ist das aber nicht. Es hält viele, die offen arbeiten möchten, davon ab eben das zu tun weil sie erst mit Definitionen Gegenüberstellungen open vs free konfrontiert werden oder von anderen gezwungen werden sich an Checklisten oder Regeln zu halten.

      Dass es dadurch, wie Du sagt, diffus bleiben kann ist wiederum für manche schwer auszuhalten. Für mich ist das der Kern. Open is contextual, die Arbeit von Catherine Cronin dazu kann ich sehr empfehlen. Kann gut sein, dass die Götter im „Wikimedia-Universum“ das anders sehen, aber auch denen traue ich zu die Diffusion auszuhalten.

      1. Christian, danke, dass Du die Kontextabhängigkeit von Openness herausstellst! Vielleicht nur als Zusatz-Anekdote – diese Erkenntnis – die neben Kontextualität auch oft die permanente Aushandlung von Offenheit auf verschiedenen Ebenen beinhaltet – taucht aus ganz verschiedenen Richtungen immer wieder auf, so auch bei Open Access- und Open Science-Advocates … während das bspw. Tressie McMillan Cottom 2015 in einer spannenden Keynote herausgestellt hatte („The access paradox: Can Education Expansion balance Access with Equality?“ https://www.youtube.com/watch?v=MQV29czVN-w ), die dann auch bei Catherine Cronin immer wieder eine Rolle spielt, taucht der Fokus auf Kontextualität und steter Aushandlung auch bei Chan et al. aus Sicht der forschungsorientierten Offenheit (OA/Open Science, etc.) wieder auf („notion of “openness” is highly situated, constantly subjected to negotiation according to local contexts and historical contingencies.“ (Chan et al. 2019 – „Contextualizing Openness: Situating Open Science“) – also wirklich ein roter Faden durch alle Bereiche von Offenheit 😉

        1. Gute Punkte und Verweise, besten Dank!

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