In Episode sprechen wir über Akademische Innovation, die Kunst der Kommunikation und der Pointierung von Thesen, Feedback, Software Entwicklung und Sozialexperimente sowie Agency und Handlungsvollmacht. Außerdem: ein Rückblick auf das Forum Open Education und das OERcamp18 West in Hattingen.
— Wir hatten ein kleines Problem mit dem audio file. Wenn ihr ab ca. 46:00 nur noch Christian gut hört, ladet bitte die Datei neu in euren Podcatcher, das behebt das Problem. Danke! —
Was wir trinken
Feedback
Was wir gemacht haben
Was wir gelesen (und besprochen) haben
Was wir gelesen haben (und empfehlen können)
- Sheila MacNeill Open Chasms – definitions dividing or uniting the open community? Some thoughts from #oer18 https://howsheilaseesit.net/open-education/open-chasms-definitions-dividing-or-uniting-the-open-community-some-thoughts-from-oer18/
- Phil Barker #OER18 Open to all https://blogs.pjjk.net/phil/oer18-open-to-all/
- Audrey Watters: Invisible Labor and Digital Utopias: http://hackeducation.com/2018/05/04/cuny-labor-open
- Martin Weller, Reihe 25 years of edtech: http://blog.edtechie.net/category/25yearsedtech/
- Axel Krommer, Die Nike-Didaktik. Oder: Warum man auf den pädagogischen Grundsatz „Einfach machen!“ verzichten kann, https://axelkrommer.com/2018/05/14/die-nike-didaktik-oder-warum-man-auf-den-paedagogischen-grundsatz-einfach-machen-verzichten-kann/
Hallo Markus,
vielen Dank für Deine Besprechung von Felix Stalders Blogpost „Agency. Digitalität und Handlungsfähigkeit.“, die ich wirklich spannend fand. Post-strukturalistische Weltsichten zu erklären ist keine einfache Aufgabe, da es bei den verschiedenen Ausprägungen sehr schnell unübersichtlich wird, wie ich aus leidvoller (Doktorandinnen-)Erfahrung weiß. 😉
Allerdings gibt es Konzepte, wie beispielsweise „assemblage“, die sowohl bei Deleuze und Guattari (1987) als auch bei Actor-Network-Theory (z.B. Law, 2004) auftauchen und konkrete Ansatzmöglichkeiten für die eigene Auseinandersetzung mit digitalen Praktiken ergeben: Wie funktionierén eigentlich Twitter oder Facebook, wenn die eigenen Praktiken nur als Teil von komplexen Wirkungsketten verstanden werden? Was wird produziert (an neuen Handlungsmöglichkeiten oder an Subjektivitäten)?
Hier hätte ich mir für Deinen Beitrag gewünscht, dass Du stärker auf eine post-strukturalistische Sichtweise von relationaler agency in sich ständig ändernden Konstellationen von menschlichen und nicht-menschlichen Elementen (oder Akteur_innen) eingehst. Das wäre ein erfrischender Gegenpol zu dem herrschenden Verständnis von agency als menschliche Handlungsfähigkeit/ menschliches Handlungsvermögen gewesen, das auf dem Weltbild eines autonomen Menschen mit (fester) Identität basiert.
Vielleicht ein anderes Mal?
Herzliche Grüße
Martina
Liebe Martina,
ganz herzlichen Dank für Deinen Kommentar. Du hast natürlich Recht, wenn Du eine konsequentere Verwendung der Begriffe (in Abgrenzung zum dominanten Diskurs) forderst. Das liegt ja genau den Theorien zugrunde. Mein „Problem“ mit Stalder war/ist, dass er selbst nicht so sehr auf Twitter und andere Netzpraktiken eingeht. Mit einer solch ausgelegten Denkspur wäre es einfacher gewesen. Nun muss ich wohl selbst mehr Grips investieren :=)
Darauf freue ich mich schon, Markus! :))
Und hoffentlich dann auch auf #FOEPodcast zu hören.