Episode 36 starten wir mit einem Rückblick auf Evgeny Morozov’s Vortrag auf Kampnagel, danach hangeln wir uns von Südfrankreich über Openness and Praxis zur #DigPed Institute Closing Keynote, machen einen Umewg zu Chatbots, scheitern an Level 4 und schieben das auf den Mythos der Skills Gap.
Was wir trinken
Markus: Augustiner
Christian: Chiemseer
Feedback
- Ann–Kathrin Watolla
- Oliver Janoschka
- Joachim Sucker
Marke: 7:55
Was wir gemacht haben
Markus
Christian
- Vortrag Morozov in HH
- Abschluss Vodafone Prototyp
- Vorbereitung DML 2017
- Erste Gespräche Leuphana Domains Projekt
Marke 46:30
Was wir gelesen haben
Marke 1:07:00
#DigPed Closing Keynote von Chris Gilliard & Maha Bali
Marke 1:09:15
Steve Wheeler’s review von Cathy Davidson’s neuem Buch
Marke 1:13:55
Christoph Corves zu Gast beim Forschergeist
Marke 1:18:30
SAP: Chatbots as Teaching Assistants: Introducing a Model for Learning Facilitation by AI Bots
Marke 1:33:45
MIT Technology Review, Andrew Weaver, The Myth of the Skills Gap
Marke 1:43:20
Nicht besprochen:
Rubrik: Größter Blödsinn der Woche
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Was wir tun werden
Markus: business as usual
Christian: Planung Workshop 11.09.
Ich glaube, zum Thema Chatbots würde ich gerne Feedback geben, aber ich bin mir nicht sicher, welche Frage ihr gestellt habt. Daher bloß das Statement: Selbst wenn wir annehmen, dass Bots bis Stufe 6 kommen, sehe ich noch nicht, weshalb ich deren Ratschläge/Coachingbemühungen nicht ablehnen können sollte – oder habt ihr das als „Mach das, oder du bekommst eine Fünf!“ aufgefasst?
Ich hatte ja gehofft, dass Markus den Köder annimmt und eine Tirade über das Verständnis von Lernen zum Besten gibt 🙂
Nein, im Ernst – mir hat die Einordnung auf den Levels geholfen zu verstehen wie Entwickler von Chatbots Lernen und Lehren verstehen, wie sie versuchen das abzubilden usw. – das ist vielleicht ein wenig eindimensional hier und da aber das muss ja auch sein um es umzusetzen. Dein Punkt zur Ablehnung geht ja letztendlich in Richtung „agency“ des Lerners. In Erwachsenenbildung sehe ich das auch so (eigentlich).
Spannend wird es, glaube ich, wenn das in mehr oder weniger formelle Bildung integriert wird und Du den Empfehlungen fehlen musst um die Zertifizierung, das Zeugnis oder die 1 in Mathe klarzumachen. Und das Bot System kostet uns dann ja so viel Geld, dann wollen wir das auch benutzen. Und dann muss das ja auch richtig sein, was der Bot sagt. Das wäre eher meine Befürchtung.
Ah, also tatsächlich die formellen Settings. Was ist anders, wenn ein Lehrer/eine Lehrerin den SchülerInnen sagt: „Macht das, oder ihr bekommt eine schlechte Note“? Geht es eher um eine (vorgeschobene?) Frage von „Können Bots das?“ (technisch) oder „Wollen wir das?“ (normativ).
Dieselbe Frage habe ich mir neulich beim Lesen eines Jura-Artikels zur Ethik der Tötung durch autonome Dronen gestellt. Vielleicht muss ich doch mal dazu bloggen …
Wie ja letztendlich für jede Entwicklung gehört da ein Haufen Fragen dazu. Wollen wir das? Wer bietet das dann an? Wer hat die Daten, die den bot „anlernen“, wem gehören die und wer hat Zugriff darauf? Wie stellen wir sicher, dass ein bot nicht den bias vom Coder / Erschaffer „übernimmt“? Wie transparent können services, die bots anbieten, überhaupt sein? Wer versteht das dann noch? Dann kommt irgendwann der regulatorische Rahmen, sowohl im Bereich Datenschutz und Datensicherheit aber auch ganz plump im Bereich Hochschulrecht. Spannend auch: wie kann ein bot mit Minderheiten umgehen (und vor allem umgekehrt), wie steht es um Barrierefreiheit? Ich laufe vermutlich schon wieder Gefahr in die Aluhut Ecke gestellt zu werden, aber wer sich nach einem ersten Prototypen dazu keine Gedanken macht, disqualifiziert sich aus meiner Sicht sowas anzubieten. Für mich als nicht-Techniker scheint auch sowas wie das Ethical Design Manifesto von ind.ie als ‚Code of Conduct‘ hilfreich, vielleicht stärker ausdifferenziert für jeweilige Bereiche oder Anwendungen. Was meinst Du? https://ind.ie/ethical-design/
Bin nicht erschlagen worden 🙂 Zumindest nicht von dir. Ich arbeite nur gerade neben meinem Job viel an H5P und komme zu nicht viel mehr … Ich blogge noch!
Top, dann bin ich beruhigt.
Ab morgen habe ich Urlaub, dann muss ich noch für einen Privatauftritt in Berlin am Donnerstag/Freitag was tun, aber dann habe ich hoffentlich endlich Zeit und Muße, um einmal um die Alster zu meditieren und danach zu bloggen.